Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen by Enid Blyton

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen by Enid Blyton

Autor:Enid Blyton [Blyton, Enid]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kinder
Herausgeber: Bertelsmann Verlag
veröffentlicht: 2013-06-27T22:00:00+00:00


XVI. Ein glühender Punkt in der Dunkelheit

Wie auf Wolken schwebte Stubs ins Gasthaus. »Dreh bloß nicht durch«, grinste Robert, der genau wie Dina sehr stolz auf seinen Vetter war. »Und tu mir einen Gefallen und spiele von jetzt an nicht den ganzen Tag Banjo oder Zither und ruinier uns und den Hotelgästen nicht den letzten Nerv.«

Stubs schien das alles zu überhören. »Ich überlege mir die ganze Zeit, ob ich nicht auch eine Orgel oder eine Trommel bedienen könnte«, sagte er.

»O nein!« rief das arme Fräulein Pfeffer entsetzt. »Nur das nicht! – Um Himmels willen, beeilt euch, Fräulein Trill kommt!«

Aber Fräulein Trill hatte sich vorgenommen, Lobeshymnen auf Stubs zu singen, und es war deshalb ein völlig aussichtsloses Unternehmen, ihr zu entrinnen. »Er ist ein Wunder!« flötete sie ein paar Minuten später. »Ein kleines Wunder! Welche Begabung! Der geborene Musiker, finden Sie nicht auch?«

»Oh, das dürfte wohl ein bißchen übertrieben sein«, wehrte Fräulein Pfeffer ab. »Soviel ich weiß, kennt er nicht eine einzige Note.«

»Was Sie nicht sagen!« rief Fräulein Trill begeistert. »Das gerade zeigt ja, wie begabt er ist, wie unsagbar begabt!

Manchmal dachte ich, es wäre ein richtiges Banjo. Er sollte zum Varieté gehen, er würde berühmt werden!«

Die alte Erzieherin warf einen verstohlenen Blick auf Stubs und war entsetzt über sein zufriedenes Lächeln. Sie hielt es für unbedingt nötig, etwaige aufkommende Überheblichkeit durch ein paar passende Worte im Keim zu ersticken.

»Stubs hat seine Sache sehr hübsch gemacht«, sagte sie, »und ich kann mir denken, daß sich seine Schulkameraden über seine Darbietungen amüsieren. Aber das ist auch alles, und es wäre völlig unangebracht, aus dieser kleinen Liebhaberei Schlüsse auf einen künftigen Beruf ziehen zu wollen.«

Glücklicherweise hatten sie das Gasthaus bald erreicht. »Ich muß unbedingt etwas trinken«, verkündete Stubs. »Ich habe einen ganz trockenen Mund von der anstrengenden Vorstellung bekommen. Spendieren Sie eine Limonade, Fräulein Pfeffer?

Am besten zwei! Ach, warten Sie, ich habe ja meine fünf Mark ganz vergessen. Eine Runde für alle«, bestellte er mit weit ausholender Geste. »Was nehmen Sie, Fräulein Pfeffer, und Sie, Fräulein Trill? Vielleicht Orangeade? Oder lieber ein Malzbier?«

Dina fing an zu kichern. Dieser Stubs! Fräulein Pfeffer aber schickte die Kinder hinauf.

»Es ist spät«, sagte sie, »sehr spät sogar. Nehmt eure Limonade mit. Nein, Stubs, du bekommst nur eine, selbst wenn du zehn Mark hättest, das spielt keine Rolle. Und Lümmel trinkt viel lieber Wasser.«

Stubs war sehr enttäuscht. Er hatte gehofft, so lange unten bleiben zu dürfen, bis Iris Nachtigall, Herr Marvel und der Clown zurückkamen. Ihr Lob hätte ihm tausendmal mehr bedeutet als das einer ganzen Kompanie alberner Fräulein Trills.

Viel zu aufgeregt, um nach diesem Abend einschlafen zu können, warf er sich unruhig in seinem Bett hin und her und schmiedete die tollsten Pläne, während Robert leise schnarchte.

Er würde mehr und mehr Instrumente nachahmen, er würde auf allen großen Bühnen der Welt auftreten, und er würde im Radio spielen! Doch, halt, das ging wohl nicht, die Leute konnten ihn ja nicht sehen und würden wahrscheinlich denken, er spiele richtig Banjo, Zither oder Gitarre.

Aber wie wäre es mit dem



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